Langenthal zeichnet sich aus durch seine reichhaltige Baukultur der Industriegeschichte. Der hohe Anspruch an das Ortsbild konnte vielerorts auch in den vergangenen Jahrzehnten erfüllt werden. Im Jahr 2019 wurde die Stadt mit dem Wakkerpreis ausgezeichnet. Wie entwickelt sich die Baukultur weiter im Spannungsfeld zwischen Entwicklungsdruck, privaten Interessen, ISOS und Denkmalschutz?
Es ist eine besondere Veranstaltung, die die Regionalgruppe Oberaargau des Berner Heimatschutzes zum Abschluss des 50-Jahre-Wakkerpreis-Jubiläums in Langenthal organisiert. Der Heimatschutz schafft eine Begegnungs- und Austauschplattform zwischen wichtigen Akteuren: die Stadt Langenthal ist mit der Stadtbaumeisterin Sabine Gresch vertreten, die Vertretung des Vereins Architektur Forum Langenthal ist anwesend. Der Berner Heimatschutz bringt sich ebenso gewichtig ein mit Luc Mentha, Präsident Berner Heimatschutz und SP-Grossrat. Aus den verschiedenen Perspektiven der Akteurinnen werden sich zahlreiche interessante Fragen und Erkenntnisse sowohl für die Laien als auch für die Fachleute ergeben.
Die Veranstaltung beginnt mit einer Führung, die sowohl historische als auch stadtplanerische und architektonische Aspekte umfasst. Eine gute Grundlage für die nachfolgende Podiumsdiskussion und offene Fragerunde für das Publikum im Bären Langenthal. Abgerundet wird die Veranstaltung zum Wakkerpreis-Jubiläum mit der Möglichkeit zum persönlichen Austausch bei einem Apéro.
Der Verein wurde 2018 gegründet mit vielfältigen Zielen: Austausch der Mitglieder untereinander, Weiterbildung, kritische Gespräche zu aktuellen Themen wie der Verdichtung, der Baukultur und der Baureglemente, Austausch mit Behörden und Politik.
Von Jana Fehrensen
