Die männliche Stimmbevölkerung führte erst 1971 per Volksabstimmung das Frauenstimm- und -wahlrecht in der Schweiz ein. Heute, über 50 Jahre später, sind Frauen noch immer unterrepräsentiert im Bauwesen, insbesondere in Führungspositionen.
Im heimat heute erzählen wir Geschichten von Frauen, die trotz aller Diskriminierungen die Architekturen unserer Region präg(t)en – als Planerinnen, Bauherrinnen und Nutzerinnen. Damit zeigen wir auf, dass Frauen schon lange aktiv an der Gestaltung der gebauten Umwelt beteiligt sind, nur stehen sie häufig nicht an erster Stelle der Geschichtsschreibung. Sie haben aber – stehts im Rahmen der rechtlichen und gesellschaftlichen Möglichkeiten – herausragende Leistungen für die Berner Baukultur erbracht.
Laura Hindelang ist Assistenzprofessorin für Architekturgeschichte und Denkmalpflege an der Universität Bern. Sie untersucht in ihrem aktuellen Forschungsprojekt die architektonische Agency von Frauen in der Schweizer und europäischen Geschichte. Falls Sie von Frauen wissen, die als Bauherrinnen, (Innen-)Architektinnen oder Handwerkerinnen in der Schweiz gewirkt haben oder die über Architektur, Städtebau oder Infrastrukturen geschrieben, diese fotografiert oder gemalt haben, dann melden Sie sich bei ihr! laura.hindelang(at)unibe.ch
