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Schindelkurs der Regionalgruppe Interlaken-Oberhasli des BHS: Auf dem Programm stand im zweiten Teil das Eindecken mit Schindeln eines Stalls im Gschwandtenmad im Reichenbachtal auf 1300 m ü. M. Die Arbeiten konnten erst nach dem Umzug des Vehs auf die Alp beginnen. Foto: Albert Blatter

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Für die Lebensdauer eines Schindeldachs, die 30 bis 50 Jahre betragen kann, sind unter anderem die Dachneigung und der Standort entscheidend. Gerade für höhere Lagen mit viel Schnee sind Schindeldächer gut geeignet. Im Vordergrund ist das verwitterte alte Dach zu erkennen. Foto: Edith Biedermann

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Uraltes Handwerk auf dem Dach – die Kursteilnehmenden lassen sich von dem fachkundigen Kursleiter Kaspar Winterberger und seinen erfahrenen Mitarbeitern zeigen, wie Schindeldächer Reihe für Reihe, überlappend und zueinander versetzt angebracht werden. Foto: Kaspar Winterberger

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Der «Dachfuss» (Traufe) des Schindeldaches beginnt mit vier Lagen, am «Ortgang» (seitliche Dachkante) werden abwechselnd ganze und halbe Schindeln mit der Baumrindenseite nach aussen eingesetzt. Am Dachfirst müssen die Schindeln passend zur Windrichtung ausgerichtet sein. Foto: Edith Biedermann

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Die fünfzig Zentimeter langen und zirka 15 Millimeter dicken Schindeln aus Fichtenholz werden von unten nach oben in Reihen angebracht. Die kleinen Abstände zwischen den Schindeln sind wichtig, damit das Holz auf die wechselnden Wetterverhältnisse reagieren kann. Foto: Albert Blatter

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Beim Verlegen der Schindeln achten die Kursteilnehmenden auf einen regelmässigen Versatz zur darunter liegenden Reihe. Ein Übereinanderliegen der Abstände gilt es zu vermeiden, damit Regenwasser ablaufen kann und nicht ins Dach eindringt. Foto: Albert Blatter

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Die Technik des Anbringens ist einfach. Die Kurzteilnehmenden befestigen mit Hammer und Nägeln die Schindeln auf den Dachlatten. Im Schindelkurs sind bei angenehmen Witterungsverhältnissen Geduld und Ausdauer gefordert. Foto: Albert Blatter

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Der traditionelle Schindelhammer liegt leicht in der Hand. Mit der hammerförmigen Seite (rechts) werden die Nägel eingeschlagen, mit der Beilschneide (links) können, wenn nötig, die Schindeln in Form gebracht werden. Die kleine Kerbe ermöglicht es, Nagelköpfe zu fassen. Foto: Albert Blatter

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Hunderte Schindeln, Reihe um Reihe, von unten nach oben – bei diesem Arbeitsgang versetzt das Team die Anschlaglatte gemeinsam, exakt waagrecht um 12.5 Zentimeter und befestigt sie mit Schraubzwingen an den Kanten. Foto: Albert Blatter

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Das Stalldach im Gschwandtenmad im Reichenbachtal hat eine Fläche von zirka 270 Quadratmetern. Fürs Eindecken wurden an die 30 Kubik Schindeln verlegt, welche die Kursteilnehmenden im Winter im ersten Teil des Kurses aus frisch geschlagenen Fichtenstämmen der Region hergestellt hatten. Foto: Albert Blatter

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«Vom Stamm zur Schindel… zur Eindeckung»

28. August 2024

Die Regionalgruppe Interlaken Oberhasli des BHS organisierte diesmal einen Schindelkurs in zwei Teilen. Im Winter lag der Schwerpunkt auf dem handwerklich-traditionellen Herstellen der Holzschindeln 2024. Kaspar Winterberger, Holzbauer und Schindelfachmann des BHS, und sein Mitarbeiter Rolf Anderegg schulten die Kursteilnehmenden in der eigenen Werkstatt in Willigen im Haslital. Inzwischen wurde das Schindeldach eines Stalls im Gschwandtenmad im Reichenbachtal erfolgreich neu eingedeckt.

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